Bauabschnitt Süd, Presse

Infoabend für die Landwirtschaft

Der Bau des südlichen Abschnitts der neuen Riedleitung nimmt derzeit bei Riedstadt-Wolfskehlen Gestalt an. Als Vorbote der Leitungsverlegung sind seit Anfang April an der Bahntrasse südlich von Wolfskehlen vorgezogene Baumaßnahmen im Gang. Im Rahmen der Sperrung der Riedbahn während des Sanierungsprojekts der DB kann Hessenwasser ab dem 19. Juli in Abstimmung mit der Bahn während eines Zeitfensters von nur einer Woche ein Mantelrohr unter der Bahntrasse verlegen, dass später die Riedleitung aufnehmen wird.
Bahntrasse Bauabschnitt Süd

Der genaue Starttermin für den Bauabschnitt Süd der neuen Riedleitung, der von Riedstadt-Wolfskehlen bis nach Gernsheim-Allmendfeld führt, steht noch nicht genau fest. Hessenwasser rechnet aber damit, dass bis Ende des Jahres die ausführenden Firmen ausgewählt und beauftragt sind und spätestens Anfang 2025 mit der Baustelleneinrichtung begonnen werden kann.

Landwirte brauchen Planungssicherheit

Die von der Baumaßnahmen betroffenen Landwirte müssen die Auswirkungen auf die bewirtschafteten Flächen allerdings schon jetzt in ihre Planungen einbeziehen. Dies entspricht den üblichen Zeithorizonten für die Bewirtschaftungsplanung. Daneben spielen aber auch die Fristen zur Beantragung von EU-Fördermitteln für eine nachhaltige Landwirtschaft eine wichtige Rolle.

Dies war Anlass für Hessenwasser, die im ersten Teil des Bauabschnitts Süd betroffenen Landwirte und Landwirtschaftsvertreter zu einer Informations- und Dialogveranstaltung in die Verwaltungszentrale nach Groß-Gerau/Dornheim einzuladen.

Es waren wohl nicht zuletzt die Erfahrungen der Landwirte mit der vorgezogenen Baumaßnahme, die für eine gute Resonanz auf die Einladung zu dem Infoabend sorgte. Nach einem einführenden Vortrag zum Bauvorhaben durch den Projektleiter von Hessenwasser wurde die bodenkundliche Baubegleitung während der Baumaßnahme von einem Experten vorgestellt. Abgerundet wurde der Informationsteil durch einen von großer Erfahrung geprägten Vortrag eines amtlich bestellten Gutachters rund um die Entschädigungs- und Ausgleichssachverhalte bei den Auswirkungen der Baumaßnahme auf die Landwirtschaft.

Schon während der Vorträge wurde zum Teil engagiert nachgefragt und kommentiert. Dabei wurden vor allem die Besorgnisse der Landwirtschaft bezüglich der Durchführung der Baumaßnahme betont. Es wurde vielfach von negativen Erfahrungen im Zusammenhang mit anderen Bauvorhaben berichtet.

Man war sich einig, dass eine wichtige Grundlage für die Akzeptanz der Maßnahme die schnelle und unbürokratische Kommunikation auf Augenhöhe ist. Dem wurde auch dadurch Rechnung getragen, dass alle beteiligten Gutachter Visitenkarten mit Handynummer bereitgestellt haben. Der Dialog mit den Verantwortlichen und Projektbeteiligten bei Hessenwasser ist durch zahlreiche Gespräche mit den betroffenen Landwirten bereits gut etabliert und wird im Laufe des Projektfortschritts weiter vertieft werden.

Hessenwasser kündigte an, diese Form der Veranstaltung im weiteren Verlauf des Bauvorhabens abschnittsweise fortzuschreiben. Während der Bauphase soll es zudem in regelmäßigen Abständen Dialogveranstaltungen zur Begleitung des Baufortschritts geben. Online sind die Informationen zum Projekt unter riedleitung.de abrufbar.

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